“Popol Vuh in den Gärten Pharaos”; Popol Vuh mit Florian Fricke, Holger Trülzsch, Frank Fiedler; Ohr und Pilz 20 21276-9, 19,80 DM
Diese Schallplatte sei, sagen ihre der „tibetanischen Kosmogie“ verpflichteten Erfinder, ihr zweiter „Schritt hin zu Klarheit, Frieden und Freude“; sie hoffen daß ihre Musik, sobald sie ins Ohr, „den Mutterschoß des Schalls“, eindringt, alsbald den „Geist färbt“. Was so rührend mit metaphysischem Schaum umhüllt wird, ist ein mit Synthesizer, Orgel, Becken, Gesang hergestellter, träge strömender Strom aus schönen, schweren, schwülen und schwülstigen Klängen; wer dich da hineinlegt, hat wohl am meisten davon, wenn er vorher das Licht und den Intellekt ausknipst. Also, Ligeti macht so was weit besser, nämlich differenzierter, intelligenter und viel spannender, nur eben ohne metaphysischen Qualm.